Wie tauscht man eine Lamy-Feder aus?

Zunächst einmal ein wichtiger Hinweis: Ich lehne jede Verantwortung für Misserfolge beim selbstständigen Federtausch ab! Ich habe das zwar mit Erfolg schon ein paar Mal genau so gemacht, wie ich es unten beschreibe, aber ich halte es für möglich, dass Grobmotoriker oder andere Ungeschickte es verbocken. Wenn das geschieht — nicht mein Problem! Darum: Wer an seinen Fähigkeiten zweifelt, sollte es lieber bleiben lassen…
Aus einem billigen Chinafüller einen Frankenfüller zu bauen ist die einfachste Sache von der Welt, wenn die Lamy-Federn kompatibel sind. Man nehme ein Stück Kosmetiktuch oder etwas in der Art, falte es ein paar mal und klemme dann die zuletzt gefaltete Stelle in eine gewöhnliche Zange ein. Dann schiebe man die Spitze der aufgesteckten Feder in diese Falz hinein, so dass man die Federspitze mit der Zange greifen kann, sie aber oben und unten durch das gefaltete Kosmetiktuch vor Verkratzen und Verbiegen geschützt ist. Dann nehme man die Zange in die eine Hand und den Füller in die andere und ziehe vorsichtig. Manchmal kommt vielleicht der Tintenleiter mit heraus — was besonders blöd ist, wenn man gerade eine Menge Tinte in dem Füller hat —, dann aufhören, den Tintenleiter vorsichtig zurückschieben und noch einmal versuchen, die Feder loszubekommen. Es wird früher oder später gelingen, keine Sorge. Das Aufstecken der neuen Feder ist ein Klacks. Sollte man die Feder erneut tauschen wollen, wird es ganz einfach gehen.

Bild-2
Aufgesteckt eine echte Lamy-Feder, links daneben eine Feder im Lamy-Stil. Das besondere an beiden Federn ist, dass sie nicht in das Griffstück hineinragen, sondern an dem Teil des Tintenleiters aufgesteckt werden, der aus dem Griffstück herausragt. Meine Anleitung bezieht sich ausschließlich auf solche Füller! Andere Federn sind zwar oft auch nur gesteckt, lassen sich dann aber doch nicht so einfach wechseln.

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